Gruppe „Urbane Wildnis“
Ziele
Wir möchten, dass
- Lüneburgs Natur- und Freiflächen wilder und vielfältiger, die vorhandenen Areale naturnäher (Stichwort: Insekten- und Vogelfreundlichkeit, Biodiversität) belassen oder/ und gestaltet werden,
- Unterschiedliches auf und in diesen Flächen erlebt werden kann (verschiedene ökologische Stadien und Lebensphasen von Populationen oder Biotopen),
- Dabei verschiedene Nutzungsfunktionen realisiert werden wie Umweltfunktionen (Insektenschutz, Versickerung, CO2-Bindung, Wasserrückhaltung, Luftqualität, Kühlung und Beschattung…), essbare Pflanzen (z.B. Wildkräuter, Früchte und Beeren, Pilze und Gemüse), ästhetische Vielfalt (Blumenrabatten, Wildblumenwiese, Kunst und Natur…), Sichtschutz, Freizeitaktivitäten…
- es eine wohlwollende Beratungs- und Begleitungshaltung seitens der zuständigen städtischen Stellen dazu gibt und
- der Weg hin zur Vision eines „Wilden und vielfältigen grünen Lüneburgs“ durch Aufklärungs- und Bildungsaktivitäten begleitet wird.
Zielgruppen
Wir möchten verschiedene Zielgruppen adressieren:
- Inhaber*innen von Gärten
- Die Stadt(verwaltung) als Besitzerin von öffentlichen Flächen (Grünflächenamt, Friedhofsverwaltung…)
- Ratsmitglieder als Flächengestalter*innen und Kontrolleur*innen der Umsetzung
- Besitzer*innen von Mietkomplexen und Gewerben mit Blick auf die zugehörigen Umgebungsareale
- Lüneburger Bevölkerung (u.a. auch Schüler*innen, Student*innen)
- Gartenbaubetriebe, Baumärkte.
Was möchten wir tun? (Brainstroming)
- Forderungskatalog an die Stadt entwickeln
- GartenVO gegen Verschotterung, Dauermähen etc.,
- naturinklusive Bauweise als Anforderung an alle Bauvorhaben in öffentlicher Hand, aber auch an die Bauvorhaben externer Investoren,
- Bekenntnis (Verpflichtung) dazu, wild und vielfältig zu werden (Festlegung von Flächengestaltungszielen, Wildnis-/ Brachflächenkonzept…)
- Vielfältige Gemeinschaftsnutzungen auf öffentlichen Flächen ermöglichen (Nachbarschaftsgärten, urban agriculture….),
- Straßengrenzstreifen zu Blühstreifen zu machen;
- Einen Teil der Blumenrabatten naturnah gestalten,
- Baumscheibenbepflanzungen
- ….
- Aktion zur positiven Sichtbarkeit von Positivfällen und Mitmachmotivation: Markierung von Positivbeispielen von wilden und vielfältigen grünen Arealen in Lüneburg: diese werden von einer Jury nach spezifischen Kriterien ausgewählt (das muss noch weiter diskutiert werden); die Markierung soll als Symbol positive Wirkung entfalten, nicht sofort selbsterklärend sein, sondern zum Nachfragen anregen, zur Sichtbarkeit von wilden Arealen führen und zur Nachahmung motivieren; die Markierung kann ein Schild oder anderes sein (mit Künstler*innen gestalten! Vorbild Wendland-Kreuze);
- Aktion: „Mein wilder grüner Lieblingsfleck“ in Lüneburg. Bürger*innen sollen in bestimmten Zeitraum von 2 Monaten ein Bild und eine Kurzbeschreibung ihres Lieblingsfleckes einschicken; wird als Poster veröffentlicht, Exkursionen evtl. initiieren (kritisch daran: auch bisher verborgenes Kleinod wird dadurch für alle zugänglich und verfügbar, was evtl problematisch werden kann);
- Transformationsgespräche (Runder Tisch, Gartengespräch) mit
- Zuständigen Vertreter*innen der Stadt über eine offene Sprechstunde zur Beratung von Grünflächengestaltung hin zu wild, vielfältig, ökologisch etc…
- Friedhofzuständigen und Gartenbaubetrieben/ Gärtnereien zu einer anderen Art der Friedhofsgestaltung (ggf. mit externen Expert*innen),
- Frau Lotze (SPD) wegen generellen Möglichkeiten in und mit der Stadt
- Fachberatungen (öffentliche Workshops mit Referent*innen zu unterschiedlichen Themen)
- Bauen mit Natur/ Natur einbeziehendes Bauen, (Bezug zu Experiment LG 2030 „Grüne Giebel“)
- Parkhäuser als grüne Vielfalts-Oasen
- Naturgemäße Grünflächengestaltung (Braunschweig…)
- ….
Kontakt:
Christina Katz katz@diversu.org