FAQ

Warum brauchen wir in Lüneburg eigentlich einen Zukunftsrat?

Wir brauchen einen Zukunftsrat in Lüneburg, damit alle Bürger*innen an der umfassenden nachhaltigen Entwicklung der Stadt beteiligt werden. Der Zukunftsrat beschränkt sich dabei nicht nur auf ein Thema (z.B. Mobilität, Ernährung oder Müll), sondern er bietet eine Platt-form für eine Vernetzung vieler verschiedener Fragen, die alle Bürger*innen etwas angehen. Eine wichtige Grundlage für die Zukunftsorientierung sind die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN (https://17ziele.de).

Was ist das zentrale Anliegen des Zukunftsrats in Lüneburg?

Das zentrale Anliegen des ZRL ist es, mit den Bürger*innen gemeinsam eine nachhaltige Entwicklung der Stadt Lüneburg zu gestalten.
Der ZRL versteht sich als Anwalt für ein nachhaltiges und zukunftsfähiges Lüneburg. Alle Bürger*innen sind eingeladen mit zu machen.

Wodurch wird die Beteiligung der Bürger*innen im Zukunftsrat gewährleistet?

Es gehört zum Selbstverständnis der ZRL, dass er immer wieder die Bürger*innen einlädt, sich an den Meinungsbildungsprozessen und den Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Die inhaltlichen Arbeitsgruppen und Gremien des Zukunftsrates entwickeln dafür geeignete Beteiligungsformate. Dies hat zur Folge, dass die Bürger*innen direkt ihre Stadt mitgestalten können (lebendige Demokratie wird praktiziert) und dass die Stimme des ZRL in der öffentlichen Diskussion ein großes Gewicht hat.

Wie kann ich mich in dem ZRL engagieren?

Hier gibt es viele Möglichkeiten

  • Du möchtest Lüneburgs Zukunft mitgestalten und interessierst dich für ein bestimm-tes Thema. In den thematischen Bürger*innengruppen des Zukunftsrats arbeitet ihr gemeinsam an bestimmten Themen und als Teil des Zukunftsrates wirkt Eure Arbeit auf unterschiedliche Bereiche: die Politik, die Lüneburger Stadtgesellschaft, die regionale Wirtschaft und natürlich andere Bürger*innen.
  • Dir ist es wichtig, Lüneburg zukunftsfähig zu gestalten ohne dich auf ein bestimmtes Thema festzulegen. Als Einzelmitglied entscheidest Du im Plenum über die Gestaltung des Zukunftsrates mit. Im Orga-Team engagiert Ihr euch gemeinsam dafür, möglichst viele Bürger*innen mit unterschiedlichen Anliegen an der nachhaltigen Entwicklung Lüneburgs zu beteiligen und organisiert euch in Form von verschiedenen Fachgruppen.
  • Du bist schon als aktive*r Bürger*in in einer Inititiative zu einem Zukunftsthema en-gagiert. Durch den Kontakt mit dem Zukunftsrat könnt ihr Eure Themen mit anderen aktiven Einzelpersonen und Gruppen teilen und Euch mit anderen aktiven Bürgerin-nen in den Bürger*innen-Gruppen zum Thema gemeinsam an der zukunftsfähigen Gestaltung Lüneburgs beteiligen.

Ich würde mich gerne für ein Thema (z.B. bezahlbarer Wohnraum) engagieren. Kann ich mich da an den Zukunftsrat wenden?

Na klar, wir unterstützen Dich oder Euch bei der Gründung einer Gruppe (machen die Gruppe bekannt, vermitteln Kontakte, etc.). Gemeinsam mit Dir führen wir ein passendes Beteiligungsformat zum Thema durch und gewinnen so noch weitere Mitstreiter*innen. Daraus formt sich idealerweise eine Bürger*innen-Gruppe zum Thema. Diese Bürger*innengruppe arbeitet unter Beachtung des Leitbildes zusammen mit den entsprechenden Fachgruppen des Orga-Teams.

Ich engagiere mich bereits für Zukunftsthemen in Lüneburg. Brauche ich da noch einen Zukunftsrat?

Glücklicherweise gibt es bereits viele aktive Bürger*innen in unterschiedlichen Gruppen, die sich für ein nachhaltiges Lüneburg einsetzen. Der Zukunftsrat will diesen Prozess unterstützen und vorantreiben, indem er:

  • Aktive Bürger*innen vernetzt und Synergien fördert.
  • Die Arbeit der verschiedenen aktiven Bürger*innen dort, wo es geht, bündelt und als eine gemeinsame Arbeit an der Zukunft unserer Stadt in der Öffentlichkeit darstellt.
  • Sich mit aktiven Bürger*innen und Gruppen solidarisiert, die sich für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen.

Was ist das Besondere, wenn eine Initiative oder Gruppe sich als Mitglied des Zukunftsrates versteht?

Der Zukunftsrat unterstützt euch als aktive Bürger*innen, indem wir gemeinsam organisatorische Fragen klären, mit euch gemeinsam die Öffentlichkeitsarbeit gestalten und bei der Durchsetzung von Forderungen gegenüber der Verwaltung oder dem Rat der Stadt gemeinsam Druck machen.

Ihr erklärt euch mit dem Leitbild (s.Homepage) des ZRL einverstanden und stärkt damit die Bewegung für eine nachhaltiges Leben in Lüneburg. Eure Gruppe verpflichtet sich, Bürgerbeteiligungsformate wahrzunehmen, in denen sich Bürger*innen artikulieren können und bei euch aktiv werden können.

Können auch Einzelpersonen Mitglied des Zukunftsrates werden?

Ja, wenn du dich für ein nachhaltiges Lüneburg im Sinne des Leitbildes engagieren willst, kannst du Mitglied des ZRL werden. Wenn Du Mitglied werden willst aber noch nicht genau weißt wie Du dich einbringen kannst, kannst Du auch im Laufe der Zeit entscheiden, wie genau du dich innerhalb des Zukunftsrates engagieren möchtest – ob in einer Fachgruppe des Orga-Teams oder in einer inhaltlich arbeitenden Bürger*innen-Gruppe.

Wie ist das Verhältnis zu dem Projekt Zukunftsstadt Lüneburg 2030+ und was unterscheidet den ZRL von diesem Projekt?

Das Projekt Zukunftsstadt Lüneburg 2030+ (LG2030) ist ein Projekt der Hansestadt Lüneburg, der Leuphana Universität Lüneburg und der Zivilgesellschaft Lüneburgs (siehe www.lg2030.de). Seit 2015 wurde das Projekt in drei Phasen unter der Beteiligung verschiedenster Gruppen der Stadtgesellschaft entwickelt. Diese haben jeweils eigene Interessen und Ziele. Der Wille der Bürger*innen fließt u.a. durch direkte Mitarbeit in den Teilprojekten (Experimenten) in die Gestaltung von LG2030 mit ein. Der ZRL ist Kooperationspartner von LG2030 u.a. durch die Mitarbeit im Begleitausschuss und in der Steuerungsgruppe, sowie durch Kooperation der AG Urbane Wildnis mit dem Experiment „Bunt ist das neue Grün“. Bei Veranstaltungen (z.B. Wandelmarkt/Wandelwoche) bringt sich LG2030 in die Arbeit des Zukunftsrates ein. Sicher ist es sinnvoll die Zusammenarbeit mit dem Projekt LG2030 zu intensivieren und Synergien weiter zu nutzen. Dabei wird der ZRL immer auf seine originären Anliegen achten.

Wie werden im Zukunftsrat Entscheidungen getroffen? Welche Entscheidungsgremien gibt es?

Die laufenden Entscheidungen werden im Orga-Team getroffen. Dabei werden in den Gre-mien die Entscheidungen gemeinsam und mit der Unterstützung aller Beteiligten getroffen (modifiziertes Konsensverfahren). Zu den Einzelheiten der Entscheidungsfindung wird noch ein Konzept erarbeitet. Grundlegende Entscheidungen (z.B. über das Leitbild oder das Organigramm) werden im Plenum von allen Mitgliedern des Zukunftsrates getroffen.

Wie setzen sich die Gremien zusammen und welche Aufgaben haben die Gremien.

Wie sieht es mit der politischen Wirksamkeit des Zukunftsrates aus?

Der ZRL hat nicht die Möglichkeit, der Verwaltung der Stadt Anweisungen zu geben. Der ZRL vertritt aber die Interessen aller Initiativen, die sich für ein nachhaltiges und enkeltaugliches Lüneburg einsetzen. Dadurch, dass die Arbeitsgruppen angehalten sind, die Bürger*innen mit in die Entscheidungsprozesse einzubeziehen, ist der ZRL nah an den Wünschen der Bürger*innen. Es ist das Ziel der Arbeit der ZRL, dass die Stimme des ZRL so bedeutend wird, dass das Parlament und die Verwaltung diese bei ihren Entscheidungen hören muss.

Gibt es Mitgliedsbeiträge im Zukunftsrat?

Nein, im Moment nicht. Über eine mögliche Erhebung solcher Beiträge, z.B. für Gruppen, die die Unterstützung des Zukunftsrates suchen, müssen alle Mitglieder im Plenum entscheiden.

Hat der ZRL eine bestimmte Rechtsform?

Derzeit ist der ZRL eine „Gesellschaft des Bürgerlichen Rechts“. Es wird sich in den nächsten Jahren entscheiden, ob es sinnvoll ist, eine andere Rechtsform zu wählen.